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Todeslisten: Die Namen der deportierten Juden standen im Nazi-Amtsblatt


 

 

 

 

 

Austrian Presidency of the Council of the European Union


 


Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung


 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Antisemitismus? Skandal um umstrittene Arte-Doku über Israel zieht weitere Kreise – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/27789280 ©2017

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

The Gentleman from Austris stellt Bibi eine Frage mit ungeahnten Folgen

 

 



 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 


 

 

 


Die Aula

2017: Gegen „Ostküste“, „Blutsvermischung“ und „parasitäres Großkapital“

vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 

 

erstmals publiziert auf www.doew.at -direkter Link bei Anklicken des Autors
 
 
Das  Aufkommen  und  die  zunehmende  Reichweite  von  Online-  und  cross- medialen  Desinformationsprojekten  am  rechten  Rand .unzensuriert.at,  Info- DIREKT, alles roger?, Wochenblick  u. a.) setzen der weiterhin nur in Printform erscheinenden Aula zu.  Als  eines  der  traditionsreichsten  Organe  des  österrei- chischen  Rechtsextremismus,  publizistisches  Flaggschiff  des  völkischen  Verbindungswesens und angesichts ihrer engen Verzahnung mit einer Parlaments-und nunmehr auch Regierungspartei ist ihr dennoch einige politische Relevanz zu attestieren. Auch im heurigen Jahr lotete die im Grazer Aula-Verlag erscheinende Zeitschrift die Grenzen des rechtlich Zulässigen beständig aus.

 

Verschwörungsphantasien

Die aktuell populärste Darreichungsform von Antisemitismus in der Aula besteht  in  mehr  oder  weniger  verklausulierten  Anklagen  gegen  mächtige  Ver schwörer  im  Hintergrund.  So  ortet  Gustaf  Horn  eine  „bis  in  alle  Details  geplante Machtergreifung der Weltherrschaft durch eine kleine Clique von Politikern und Wirtschaftskapitänen“ (Februar-Ausgabe, S. 59). Siegfried Borgelt spricht  von  „zionistischen  Netzwerken“,  die  „deutsche  Schuldkomplexe  [...]   zielgerichtet für eigene Geschäftsverbindungen instrumentalisier[en]“ (Jänner, S. 44), und Dirk Klein ereifert sich über den „Allmachtsanspruch der anonymen Halbgötter in der Hochfinanz, der sich heute in der Globalisierung austobt“ (Juli, S. 37).

Als  eng  mit  dem  Antisemitismus  verwoben  erweisen  sich  einmal  mehr  das  anti-amerikanische  und  das  anti-freimaurerische  Ressentiment.  Für  Aula Schriftleiter  Martin  Pfeiffer  ist  die  US-Armee  „eine  Interventionstruppe  zur  Sicherung der Interessen von Ostküstenbanken“ (Jänner, S. 5). Selbst Donald Trump  lege  sich  „mit  der  Wallstreet  nicht  wirklich“  an  –  die  Tode  Abraham   Lincolns und John F. Kennedys, der „omnipotenten Bankster[n]“ zum Opfer gefallen sei, seien ihm „[w]arnendes Beispiel“ (März, S. 5). Für Volkmar Hirmer ist Trump ohnehin nur „ein von der Hochfinanz installierter Durchlauferhitzer zur Errichtung ihrer totalitären Herrschaft“ über die Welt, der im Dienste des „parasitären Großkapitals“ stehe (März, S. 9 ff.). Auch Siegfried Borgelt glaubt,dass „mit Goldmann [sic!] Sachs und Rothschild die internationale Hochfinanz im Kabinett Trump regiert“.

Es sei „kein Geheimnis, dass Trump von jüdischen Geschäftsleuten massiv finanziell unterstützt wurde“. (März, S. 12 f.) Auch Angela Merkel habe „keinen eigenen Willen, sondern ist leitende Angestellte eines globalistischen Systems, das letztlich von den obersten Finanzhaien gesteuert  wird“,  gibt  der  Verschwörungsmystiker  Gerhard  Wisnewski  im  Interview zu Protokoll (August, S. 17). Die zu Merkels Markenzeichen gewordene „Raute“  sei  „ein  freimaurerisches  Zeichen,  das  den  anderen  Maurern  signalisiert, daß sie von einer der Ihren regiert wird [sic!] und es damit für diese Spezies sich nicht schickt, öffentlich Kritik zu üben“. (Erwin Arlt, Mai/Juni, S. 36)

Überhaupt würden heutige Politiker – mit Ausnahme jener der FPÖ – lediglich „die Interessen [...] der Hochfinanz und der Weltkonzerne vertreten“ (Wolf Borkin, September, S. 10). Diese Einschätzung findet sich auch auf der Leserbriefseite:  Demnach  seien  die  „uns  regierenden  Politiker  [...]  nur  mehr Marionetten“ einer weltweit vernetzten „Clique der Hochfinanz“, die „überall die Hände im Spiel“ habe – mit dem Ziel der „vollkommene[n] Unterwerfung der  Wirtschaft  unter  deren  [sic!]  Schuldensystem“.  Dieser  Leserbrief  eines  Christian Ballmüller aus Traismauer (Juli, S. 6) fand sich fast wortgleich auch in Andreas Mölzers Zur Zeit

 (Nr. 29–30, S. 58).

Feindmarkierungen

Freilich: nicht alle politischen GegnerInnen sind nach Ansicht der Aula Autoren von Juden gesteuert – manche sind auch selber welche. Dementsprechendgehört es zum Leserservice der Zeitschrift, vermeintliche oder tatsächliche Jüdinnen und Juden auch als solche auszuweisen – ob Leo Trotzki („bürgerlich:Lew  Davidowitsch  Bronstein“,  Johan  Banér,  Oktober,  S.  10),  Lenin  („Sein Großvater  war  der  jüdische  Arzt  Israel  Blank“),  Magnus  Hirschfeld  („der  jüdische  Arzt  und  ‚Sexualreformer‘“,  Siegfried  Borgelt,  Oktober,  S.  15)  oder 

UNESCO-Generalsekretärin  Audrey  Azoulay  (entstamme  „einer  jüdisch-marokkanischen  Familie“,  Kurzmeldung,  Oktober,  S.  51).  Den  Autor  Robert  Menasse  charakterisiert  Thomas  Seifert  als  einen  „SPÖ-nahe[n]  Intellektelle[n],  der  auf  seine  jüdische  Herkunft  stolz  und  überzeugter  Verfechter  der  Zweiten Republik“ sei. Ein gängiges antisemitisches Stereotyp aufgreifend, attestiert Seifert Menasse Heimat- bzw. Wurzellosigkeit: „‚Intellektuelle‘ wie ein Menasse leben natürlich hier und da und nirgendwo wirklich, sie spüren keine Verbundenheit zu einem Volk.“ Wo aber solche „entwurzelte internationale Eliten  den  Ton  angeben,  werden  Kriege  geführt  und  Probleme  verursacht“. 

(Mai/Juni, S. 26)

Antisemitismus als Welterklärung

Auch historische Erörterungen in der Aula sind oftmals antisemitisch grundiert. Für  den  katholischen  Fundamentalisten  Gerhoch  Reisegger  (unter  Bezugnahme  auf  die  antisemitische  Hetzschrift  „Verschwörung  gegen  die  Kirche“  von  1962) standen hinter dem Aufkommen des Protestantismus „die ‚Synagoge des Satans‘ und deren Helfershelfer, die freimaurerischen Logen“. Das auszusprechen, sei heutzutage „untunlich“, werde aber auch von „jüdische[n] Autoren“ bestätigt.  (März,  S.  53)  Die  russische  Oktoberrevolution  wiederum  sei  „vom  angloamerikanischen  Establishment  als  sozialistisches  Experiment  gestartet“,  aber  „Anfang  der  1990er  wiederum  von  der  Ostküste  abgebrochen“  worden. 

Der  Abbruch  und  die  Wiedervereinigung  Deutschlands  seien  nötig  gewesen,  weil es „ohne ein vereintes Europa keine Aussicht auf eine Weltregierung“ ge-geben  habe.  (Longin  Mendo,  August,  S.  18)  Den  mutmaßlichen  Höhepunkt  antisemitischer  Ausfälle  in  der  Aula lieferte  im  Jahr  2017  ein  Leserbrief  von  Armin Fitzka: „Seit 3.000 Jahren dominiert das intelligenteste Volk auf Erden unseren Planeten. Das Alte Testament ist Grundlage und gibt Zeugnis. Der neutestamentarischen Christenheit wird eingeredet, ihr Heil im Jenseits zu finden. Die irdischen Geschäfte und Herrschaftsverhältnisse bestimmen andere.“ Dieseanderen stünden auch hinter dem Phänomen der Migration: „Durch die Vermischung der abendländischen Zivilisation mit einem gelenkt einfallenden Heer von Analphabeten und Fast-Analphabeten [...] wird auch der abendländischeDurchschnitts-IQ massiv gesenkt. Der Abstand zum Durchschnitts-IQ des beiweitem intelligentesten Volkes unseres Globus wird also weiter vergrößert. [...]

Faszinierend  ist,  wie  einer  zahlenmäßig  winzigen  Minderheit  der  Siegeszug  über unseren ganzen Planeten gelang.“ (Oktober, S. 6)

Geschichtsklitterung und NS-Sympathien

Gleich vier Seiten der Aula -Doppelnummer (Mai/Juni, S. 9–13) 2017 nahm der Abdruck  des  Thesenpapers  eines  ehemaligen  deutschen  Bundeswehrobersts  zur  Ehrenrettung  der  Wehrmacht  in  Anspruch.  Diese  habe  im  Zweiten  Welt krieg vielfach „[r]itterliche Menschlichkeit“ unter Beweis gestellt. „Die deutschen Soldaten bewiesen [...] bis zum Kriegsende, auch unter hohem eigenem Risiko, eine Menschlichkeit, die ihresgleichen sucht“. Auch böten die „überragenden  militärischen  Leistungen  deutscher  Streitkräfte  im  Zweiten  Weltkrieg  und deren ebenso große Ritterlichkeit [...] handfest Nachahmenswertes für alleEinsatzszenarien“  in  der  Jetztzeit.  Auch  der  in  rechtsextremen  Kreisen  gern  erörterten Kriegsschuldfrage widmete sich die Aula 2017 wiederholt.

Einer Rezension in der November-Nummer (S. 58) zufolge war „das Deutsche Reich am 1. September 1939 zum Handeln gezwungen“ worden. In derselben Tonart und derselben Ausgabe ortet ein „revisionistischer“ Autor (Michael C. Steinmetz) die  Hauptverantwortung  am  Ausbruch  des  Zweiten  Weltkriegs  bei  den  USA  und findet wohlwollende Worte für das NS-Regime: die Amerikaner hätten im Zweiten Weltkrieg realisiert, „daß eine staatlich geeinte Nation, sprich das Dritte Reich, eine ungeheure Macht darstellte [...]. Das Solidaritätsgefühl in einem Staat  mit  gleicher  Sprache,  Kultur  und  Herkunft  ist  dem  Konglomerat  einer  multikulturellen Mischgesellschaft mit den entsprechenden inneren Dauerkonflikten eindeutig überlegen.“ (S. 38 ff.)

Vergangenheitsbewältigung

Initiativen zur kritischen Aufarbeitung der NS-Ära steht die Aula wenig überraschend  ablehnend  gegenüber:  so  berichtete  sie  heuer  höhnisch  über  die  Stiftung  einer  „Holo-Professur“  (Professur  für  Holocaustforschung)  an  der  Goethe-Universität Frankfurt (Jänner, S. 27), attestierte in derselben Nummerdem Direktor des Jerusalemer Simon-Wiesenthal-Centers „ewige Rachegefühle“  (Kurzmeldung,  S.  37)  und  ließ  einen  Vertreter  der  neonazistischen  NPD  gegen „Schuldkult“ anschreiben (Björn Clemens, S. 53).

Das Deserteursdenkmal am Ballhausplatz wird als „reine Platzverschwendung“ abgehandelt, deren „Sinnhaftigkeit ein normaler Mensch nicht erkennen kann“ (Kurzmeldung, Juli, S. 47). Fred Duswald geißelt „das institutionalisierte Ausschlachten von Mauthausen“, das ihm zufolge „auch dazu dient, um von Verbrechen der Gegenwart,insbesondere vom ‚Weltkrieg gegen das ungeborene Leben‘ (Erzbischof Georg Eder), abzulenken“ (September, S. 12).

Rassismus

Wolf Borkin bekennt sich in der Aula dazu, „Menschen anderer Rassen“ nicht „im  eigenen  Land  haben“  zu  wollen,  was  ein  „völlig  normale[r]“  menschli cher Zug sei, und stellt den Opfern rassistischer Übergriffe die zynische Frage, warum sie „sich nicht die Wohltat gönnen, Österreich rasch wieder zu verlas- sen“ (Jänner, S. 19). Den in der Aula viel gegeißelten „Globalismus“ beschreibt

Thomas Seifert als das Streben nach einer „Weltordnung [...], die im Endeffekt liberale,  androgyne,  rassisch  gemischte  Individuen  zur  Folge“  habe  (Februar,  S. 44). Die allgegenwärtigen bösen Hintergrundmächte seien im Begriff, „dieVölker und Rassen abzuschaffen“ (Gerhoch Reisegger, Februar, S. 50), wozuihnen   „Massenmigration   und   Blutsvermischung“   als   Instrumente   dienten   (Gustaf Horn, Februar, S. 59).

Parteipolitische Anbindung

Wie üblich fanden sich unter den  Aula-Autoren des zu Ende gehenden Jahres zahlreiche Funktionäre der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) – allesamt aus der Steiermark: Mario Eustacchio (Jänner, S. 8 f.), Armin Sippel (Jänner, S. 16), der mittlerweile in den Nationalrat eingezogene Hannes Amesbauer (Februar,  S.  25),  Marco  Triller  (Juli,  S.  23)  und  Gerhard  Kurzmann  (September,  S. 8 f.). Für ein Interview stand der Aula– zum vierten Mal seit März 2016–Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache zur Verfügung (April, S. 12 f.).

Auch  FPÖ-Inserate  fanden  sich  2017  nach  wie  vor  in  der  Zeitschrift,  wenn  auch seltener als in vergangenen Jahren. Größter individueller Inserent war dersteirische Europa-Abgeordnete Georg Mayer, der seine ganzseitigen Einschaltungen (Mai/Juni und Juli) über die Fraktionsförderung des EU-Parlaments finanzierte. Auch ein Blick auf die Eigentümerstruktur des Aula-Verlags  (als Medieninhaber und Herausgeber der Zeitschrift) erweist sich als aufschlussreich: in  den  Vorständen  der  Anteilseigner,  der  föderal  organisierten  Freiheitlichen Akademikerverbände (FAV)  finden  sich  u.  a.  die  Nationalratsabgeordneten Wendelin  Mölzer  (Obmann  Verband  freiheitlicher  Akademiker  Kärnten)  und  Axel Kassegger (Kassier FAV-Steiermark) sowie der Wiener Landtagsabgeordnete Dietbert Kowarik (Schriftführer FAV Wien-Niederösterreich Burgenland).

Auf ihrem aktuellen Online-Auftritt verweist die ARGE FAV auf ihr „befreundete[s] Verhältnis“ zur FPÖ. Dieses wurde besonders eindrücklich 2011 dokumentiert,  als  sich  zahlreiche  Parteigrößen  als  Gratulanten  zum  60-Jahr-Jubiläum der Aula einstellten (vgl. Dezember-Ausgabe 2011), darunter ParteichefStrache, Udo Landbauer und Manfred Haimbuchner. Johann Gudenus würdigtedie  Zeitschrift  damals  als  „unverzichtbaren  Bestandteil  unserer  Demokratie“,  Georg  Mayer  bezeichnete  die Aula als  „Silberstreif  am  Horizont  der  heimischen Journaille“, sie betreibe „seriöse Berichterstattung abseits des Diktats der politisch korrekten Moral- und Tugendwächter“.

Forderungen an die Politik

Angesichts  dieser  Verschränkungen  erscheint  notierenswert,  dass  in  der  Aula 2017 bereits Forderungen an die inzwischen angelobte neue Bundesregierung formuliert wurden. So sollte „dubiosen Vereinen wie dem ‚Dokumentationsar chiv des österreichischen Widerstandes‘ (DÖW) der Geldhahn zugedreht werden“ (Martin Pfeiffer, Oktober, S. 7). Ebenfalls auf der Wunschliste: „Partielle Vorbehalte  zu  internationalen  Vereinbarungen  (Menschenrechtskonvention,   Flüchtlingskonvention),  die  längst  fällige  Umgestaltung  der  Kammern“  oder „ein Verbot muslimischer Vereine“. Im Sinne der Nachhaltigkeit der anstehen-den Wende sollte die kommende Koalition zudem „auch verfassungsrechtlicheMaßnahmen andenken, um ein neuerliches Emporkommen der Grünen und ein Wiedererstarken der Roten hintanzuhalten. Die vom Wähler unmißverständlich gewünschte Veränderung soll schließlich von Dauer sein.“ (Wolf Borkin, November, S. 23)