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FPÖ-Landesrat Waldhäusl will Verkauf koscheren Fleisches einschränken - derstandard.at/2000083649732/IKG-befuerchtet-Verbot-koscheren-Fleischs-in-Niederoesterreich FPÖ-Landesrat Waldhäusl will Verkauf koscheren Fleisches einschränken - derstandard.at/2000083649732/IKG-befuerchtet-Verbot-koscheren-Fleischs-in-NiederoesterreichFPÖ-Landesrat Waldhäusl will Verkauf koscheren Fleisches einschränken - derstandard.at/2000083649732/IKG-befuerchtet-Verbot-koscheren-Fleischs-in-NiederoesterreichFPÖ-Landesrat Waldhäusl will Verkauf koscheren Fleisches einschränken - derstandard.at/2000083649732/IKG-befuerchtet-Verbot-koscheren-Fleischs-in-NiederoesterreichFPÖ-Landesrat Waldhäusl will Verkauf koscheren Fleisches einschränken - derstandard.at/2000083649732/IKG-befuerchtet-Verbot-koscheren-Fleischs-in-NiederoesterreichFPÖ-Landesrat Waldhäusl will Verkauf koscheren Fleisches einschränken - derstandard.at/2000083649732/IKG-befuerchtet-Verbot-koscheren-Fleischs-in-NiederoesterreichFPÖ-Landesrat Waldhäusl will Verkauf koscheren Fleisches einschränken - derstandard.at/2000083649732/IKG-befuerchtet-Verbot-koscheren-Fleischs-in-Niederoest
Your Ultimate Guide To The Laws And Customs Of Shavuot
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Zwei Welten für eine Partei
Politische Unsicherheit in Israel könnte zum Konjunkturrisiko werden
König Bibi und sein gespaltenes Land
The Gentleman from Austris stellt Bibi eine Frage mit ungeahnten Folgen
Michel Warschawski in Graz
Jüdisch- antikolonialistisch und für Menschenrechte. Herz- was willst du mehr? - Ein Stelldichein mit Israelhassern
von Omira Gorzeh
Letzten Freitag fanden sich einige Dutzend "Friedensbewegte"-oder die es werden wollen um einen Israeli mit Mehrwert zuzuhören . Anwesend waren um die 60 Personen, vorwiegend ältere Männer und Frauen, wenig (offenkundig) universitäres Publikum.
Der Vortragsraum im Afro-Asiatische Institut (AAI) wurde von der Friedensplattform mit einer Pace-Fahne sowie einer
Propaganda-Landkarte http://www.juancole.com/images-ext/2010/03/map-story-of-palestinian-nationhoo d.jpg) samt
"Stop Israeli Apartheid"- und "Tear down the Wall"-Slogans dekoriert - man wollte sich schließlich heimelig fühlen.
Nach einer Begrüßung durch eine Vertreterin des AAI und einer kurzen Vorstellung des "jüdischen, antikolonialistischen Kämpfers
für Menschenrechte" beginnt der eigentliche Vortrag. Dieser Vortrag ist jedoch mehr eine Lesung. Warschawski liest zwei von ihm verfasste Texte in Absätzen auf Französisch vor. Diese Absätze werden danach von Johann Schögler (Friedensplattform) auf Deutsch verlesen.
Zu Anfang erklärt Warschawski, was Zionismus eigentlich ist: Nämlich "eine Bewegung, die einen Staat durch die Vertreibung der einheimischen
Bevölkerung und Kolonialisation schafft". Er erwähnt den UN-Teilungsplan aus dem Jahre 1947 und dass nur der jüdische, nicht aber der arabische
Staat das Licht der Welt erblickte. Der Angriffskrieg der arabischen Staaten bleibt selbstverständlich unerwähnt. Im Zusammenhang mit dem Sechstagekrieg spricht Warschawski von der "3. Phase der Kolonialisierung".
Danach liest Warschawski einen von ihm zu Beginn des letzten Gaza-Krieges verfassten Zeitungsartikel vor. Dieser bietet alles, was das antizionistische Herz begehrt: Es wird ausführlich vom "Martyrium" der 1948 vertriebenen Flüchtlinge gesprochen, Gaza wird als "größtes Freiluftgefängnis" bezeichnet und die Raketen aus dem Gaza-Streifen werden flugs zu "Raketen aus eigener Bastelarbeit, die nur kleine Schäden anrichten" und ohnehin lediglich "eine kleine Belästigung" darstellen.
Dann wird dem Publikum das wahre Ziel der "Offensive Israels" enthüllt: Die Schwächung Mahmoud Abbas' um Friedensverhandlungen zu verhindern und die Kolonialisierung fortsetzen zu können. Daraufhin spricht Warschawski über den israelischen Faschismus und weiß zu berichten, dass die israelische Gesellschaft sowie die israelischen (politischen) Institutionen schon seit geraumer Zeit Richtung Faschismus unterwegs sind: losgelassener Rassismus auf den Straßen und unterdrückte Oppositionelle inklusive.
Die Ermordung Abu Khdairs wird erwähnt, die 3 ermordeten jüdischen Teenager natürlich nicht. Dann wird noch wortreich über die Isolierung Gideon Levis referiert und Warschawski informiert das wissbegierige und eifrig nickende Auditorium über die junge, linke Generation Israels: Alle wollen weg, um der "Atmosphäre der Gewalttätigkeit zu entfliehen".
Nun kommt der unterhaltsamste Teil des Abends: die Publikumsdiskussion.
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich im Laufe dieser "Diskussion" Michel Warschawski als der vernünftigste der Anwesenden herausstellt - und das sagt doch einiges.
Die ersten beiden Fragen haben sogleich einen verschwörungstheoretischen Touch: Wie sich Israel denn überhaupt finanziere und worum die Presse nicht "gegen den Völkermord vorgehe", möchte ein älterer, etwas aufgebrachter
Herr wissen. Warschawski erklärt, dass Israel ein reiches Land sei, das einerseits vor allem in der Hightech-Industrie federführend sei und anderseits jährlich von den USA 3 Milliarden US-Dollar geschenkt bekomme. Auf die zweite Frage antwortet er, dass die Presse im Allgemeinen deshalb "pro-israelisch" sei, weil sie sich mit den weißen Israelis identifiziere ("Israel ist wie wir, die Araber nicht").
Als nächstes möchte ein Herr (vermutlich der Grünpolitiker und Friedensplattform-Aktivist Franz Sölkner) mehr über den israelischen Faschismus erfahren ("Ist dieser religiös oder eher säkular motiviert?") und wissen, wie man den am besten aktiv werde, um eine "Komplizenschaft abzuwenden". Warschawski möchte keine Verbindung zwischen Religion und
Faschismus herstellen, der "israelische Faschismus" sei "politisch-kulturell durch den Kolonialismus bedingt". Als Aktivismus empfiehlt er - nicht schwer zu erraten- die BDS-Bewegung zu unterstützen. (BDS-Boycott, divest, sanction-ist eine Organisation, die Israel mit Bann belegen möchte)
Der nächste Verschwörungstheoretiker möchte wissen, wie es denn sein kann, dass 3800 Raketen auf Israel abgefeuert werden und dabei nur 3 Menschen zu Tode kommen - womöglich handle es sich ja um eine "Inszenierung" Israels.
Warschawski ignoriert den verschwörerischen Unterton der Frage und bezeichnet die Raketen als "symbolischen Akt" - vergleichbar mit "dem Werfen von Steinen". Außerdem seien die PalästinenserInnen eingeschlossen und hätten daher "das grundlegende Bedürfnis, raus zu kommen" - ähnlich wie die im "Warschauer Ghetto Tunnel grabenden Kinder".
Erneut will jemand aus dem Publikum wissen, was denn der wahre Grund für die Nichtberichterstattung der Medien [über die Verbrechen Israels] sei? Auch hier ignoriert Warschawski erneute den allzu offensichtlichen antisemitischen
Unterton der Frage und weist erneut auf seine bereits beschriebene These der Identifikation mit den weißen Israelis hin. Jetzt geht es um die "Drohgebärden" und die "Einschüchterungen Israels". Warschawski sagt allen Ernstes, dass Israel eine "[einseitige] Abrüstung versuchen sollte, um den Friedensprozess in Gang zu setzen".
Ein Herr im Publikum hat angestrengt nachgedacht: Er durchschaue einfach nicht, wovor sich Israel denn fürchte und warum es immer wieder zu diesen "Überreaktionen" käme. Warschawski erkärt, dass Israel in den ersten 30 Jahren seiner Existenz tatsächlich bedroht wurde (oha!), aber mittlerweile" die jüdische Gesichte instrumentalisiert "werde. Weiters führt der, mit Tiefenpsychologie offensichtlich bestens vertraute, Friedensaktivist aus, dass "die israelische Gesellschaft im Unterbewusstsein wisse, dass sie mit dem Staat Israel etwas Unmoralisches, etwas Nicht-Akzeptables geschaffen habe".
Für mich ist das ein passender Schlusspunkt, 2 Stunden sind bereits vergangen, es wird Zeit zu gehen. Es war ein
erwartbar furchtbarer Abend. Warschawski und die Friedensbewegten "diskutieren" derweil noch weiter.
Die Jüdische, 22.10.2014