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Namensmauer fuer die Opfer der Shoah


 

 

 

 

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Hotel Stefanie

 

 


 

 

 

 

Zwei Welten für eine Partei

 

 

 

 


 

 

 

 

 

Politische Unsicherheit in Israel könnte zum Konjunkturrisiko werden

 


 

 

 

 

König Bibi und sein gespaltenes Land


 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Antisemitismus? Skandal um umstrittene Arte-Doku über Israel zieht weitere Kreise – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/27789280 ©2017

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

The Gentleman from Austris stellt Bibi eine Frage mit ungeahnten Folgen

 

 



 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 


 

 

 


Herbert Kuhner

(David Axmann’s English Translator)

 

David Axmann

Jäger und Sammler - Hunters and Collectors

Österreichisches Literaturforum, 1993

Lyrik & Prosa

Übersetzt von Herbert Kuhner

 

Ein Abend für Axmann

 

Dienstag, 08.11.2016,

EIN ABEND FÜR DAVID AXMANN (1947-2015)

in der Österreichische Gesellschaft für Literatur

 

Ich war nicht am Programm, noch war ich eingeladen.

Am Sonntag, 06. November 2016 sendete ich ein Email

an die ÖGfL. Ich bekam keine Antwort.

 

(Auch zu anderen „Gedenkfeier“ werde ich nicht eingeladen.)

 

Ich habe die Tür Aufgemacht

 

1938 war ich in der Wohnung meiner Großmutter

in der Rueppgasse

während eines SA-Raubzugs.

Ich war damals drei Jahre alt.

Und so weiter.

 

Kein Österreicher!

 

„Leider scheint bei Jeannie Ebner die Tatsache,

daß du Amerikaner und nicht Österreicher oder Ostländer bist,

ein unübersteigbares Hindernis zu bedeuten;

mein Hinweis, daß Du in Wien geboren und dauernd wohnhaft bist,

kann da nichts ändern.“

- Brief: Andreas Okopenko, Autor, 22. Februar 1969

 

„Wenn man ihn als Amerikaner bezeichnet, ist er beleidigt.

Wenn man ihn als Österreicher bezeichnet, ist er beleidigt.

Amerikaner oder Österreicher, er bleibt ein Jude.“ [1]

- Jeannie Ebner, Autorin, Redakteurin

 

„Halt die Goschen! Du bist ein schwacher Autor.

Ihr könnt mir alle den Buckel ´runterrutschen!...

Ich bin jahrelang getreten worden, jetzt trete ich! ..[2]

Kuhner glaubt, daß er verkannt als Autor ist, weil er Jude ist.

In Wirklichkeit ist er ein schwacher Autor.

- Alois Vogel, Schriftsteller, Redakteur

 

(Ich war Mitbegründer von Podium.

Alois Vogel hat mich gezwungen,

mich aus dem Verein zurückzuziehen.

Später behauptete er, daß ich nie dabei war.)

  

Ein Mitherausgeber verschwindet

 

Er schreibt über die Übeltäter des Dritten Reiches und ist ein unerbittlicher Gegner der heutigen Braunen. Wenn du ein Lyriker bist, der über diese Themen schreibt, ist seine Adresse die richtige für dich, weil er eine Lyrikserie herausgibt. Es gab auch einen zweiten Mitherausgeber.

 

Sein ehemaliger Kollege war ein kultivierter, älterer Lyriker, der keine besonders angenehme Jugend hatte. Als junger Mann mußte er eine Uniform anziehen, die er haßte, und sechs Jahre lang trug. Im Gegensatz zu Kurt Waldheim, der seine „Pflicht erfüllte“, hat er diese Uniform getragen; sie auszuziehen, hätte den Tod bedeutet. Es war ihm immer bewußt, daß die Wehrmacht kein Schutzschild für Österreich war.

 

Als der ältere Kollege die Publikation zweier österreichischer Emigranten-Remigranten befürwortete, die das Dritte Reich aus erster Hand erlebt haben, hat der jüngere Kollege den älteren niedergeschrien und ihn gezwungen, sich aus der Redaktion zurückziehen. Solche Ereignisse sind aber atypisch. Antifaschisten und Philosemiten kommen den Opfern des Dritten Reiches immer mit ausgestreckten Händen entgegen.

(Spieler: Manfred Chobot, Franz Richter,

Herbert Kuhner, Wolfgang Fischer, PEN Präsident)

 

„Offizielle“ Meinungen

 

Zitat Msgr. Otto Mauer 1948, drei Jahre nach dem Holocaust: „Die Juden haben großen Einfluß auf den Kommunismus und auf den Kapitalismus ... Sie spielen sich auf als Verteidiger

der Humanität während sie nichts anderes als wie ein unsittliches Volk

mit einem pervertierten Ungeist sind ... Sie seien zur ewigen Verdammnis verurteilt ...

sie wählen immer nur das Böse.“ [3]

 

Zitat Otto Schulmeister, 1989: „Ich hatte von Herrn (Generaloberst Alexander von) Löhr durchaus nicht den Eindruck, daß er ein Schwein ist. Und damals gab es sehr viele Schweine, nicht nur braune.“[4] Und ob er bedauert was er während das Dritte Reich in den Zeitungen geschrieben hat?

Schulmeister: „In keinster Weise!“ [5] (sic!)

(Löhr, unter andrem bombardierte Belgrad ohne Kriegserklärung.)

 

Der Ausschluss vom Ausschluß:

 

Ich konnte es kaum glauben, als das Wiener Journal einwilligte, Der Ausschluß:,Memoiren eines 39ers zu veröffentlichen. Aber kurz danach folgte die Bedingung, daß ich mein eigenes Impressum verwenden und daß ich für eine finanzielle Unterstützung selber hausieren gehen müßte.

 

Zum Schluß mußte selbstverständlich ich die Rechnung bezahlen. Doch ich bekam eine kleine Subvention vom Wiener Journal. Ich wiederum stellte eine Verbindung mit Ariadne Press in Kalifornien her. Daraus ist Janko Ferks Buried in the Sands of Time als Joint Venture entstanden.

 

David Axmann, Kulturredakteur, informierte mich, daß Erhard Busek, éminence grise Wiener Journals, mich loskriegen wollte.

 

Als das Ferk-Buch fertig war, ist der Name des Übersetzers nicht auf dem Umschlag zu finden gewesen, wie es im englischen Sprachraum üblich ist, und wie es ausgemacht worden war. Als ich dieses Faktum erwähnte, sind Texte von mir aus der Dezember 89/Jänner 90-Nr. des Wiener Journals geflogen.

 

Wahrheitsgemäß

 

 

Bei dem dreisprachigen Gedichtband Janko Ferks, für den Herbert Kuhner die englischen Übersetzungen machte, war es der unseres amerikanischen Verleger-Partners, (Donald G. Daviau, Ariadne Press) Kuhners Namen als Übersetzer nicht auf dem englischsprachigen Umschlag anzubringen; wir hatte diesen Wünsch selbstverständlich zu akzeptieren, da die Version mit dem englischsprachigen Titel ausschließlich für den US-Partner produziert wurde.“

- Peter Bochskanl, Das Menschenrecht, Nr. 4, Dez. 1990

 

Daviau erklärt 

 

„So, er versucht mich dafür verantwortlich zu machen. Das ist komplett lächerlich. Wir haben den Übersetzer immer am Umschlag.“

- Donald G. Daviau, Brief an Herbert Kuhner, 10. Dezember 1990

 

„Was den Umschlag betrifft, habe ich nichts mit dieser Entscheidung zu tun gehabt. Der Entwurf ist in Wien gemacht worden, und meine Kollegin (Frau Joris Johns) hat ihn akzeptiert. Wenn ich die Entscheidung hätte treffen müssen, hätte ich dieselbe Entscheidung getroffen, und so wäre das Endresultat dasselbe. Die meisten englischen Übersetzungen erscheinen ohne den Namen des Übersetzers oder der Übersetzerin am Umschlag (…) Und ich glaube, daß Herbert Kuhners Anklage keine Basis hat, weder menschlich noch gesetzlich, weder moralisch noch ethisch.“

- Donald G. Daviau, Chefredakteur von Ariadne Press, Das Menschenrecht, Nr. 1, 16. Januar

1991

 

Abgesagt

 

Ich schlug Peter Bochskanl, der Chefredakteur des Wiener Journals, schriftlich eine Aussprache vor. Als ich ihn am 14. Februar 1990 anrief, sagte er: „Sie haben ein schlechtes Benehmen. Was Sie machen, ist ekelhaft. Sie haben einen Verfolgungswahn“. Als ich ihn daran erinnerte, daß er ein Treffen vorgeschlagen habe, gab er mir einen Termin für den 1. März. Aber dann fing er wieder an, mich zu beleidigen. Als er nochmals vom schlechten Benehmen redete, schlug ich vor, daß er selber einen Blick in den Spiegel werfen solle. Darauf sagte er: „Termin abgesagt!“ und legte auf.

 

Noch am selben Tag schickte er mir eine Rechnung. Er verlangte, daß ich die Subvention zurückzahlen sollte. Davon zog er mein Übersetzer-Honorar für das Ferk-Buch und meiner bescheidenen Ausschluß-Verkaufserlöse ab.

 

Leeren Händen

 

Da stand ich also mit leeren Händen, aber nicht für lange. Am 19. März 1990 schrieb Rainer Lendl von der Edition Atelier an die Verlagsauslieferung: „Wir streichen aus unserem Verlagsangebot den Titel: Kuhner, Der Ausschluß. Bitte veranlassen Sie, daß alle noch lagernden Exemplare an den Autor zugestellt werden.“

Er hat mir damit einen passenden Epilog zum Ausschluß geliefert.

 

Dem Bunten Vogel verpflichtet

 

„Wir müssen das System verbessern, sonst geht es auf die eine oder die andere Weise baden.“

- Erhard Busek, Kurier, 3. April 2012

 

 Ich bin tatsächlich baden gegangen!

- H.K.

 

Stornierung

 

Ich war der erste, der Burgenland-Kroatische und Kärntner-Slowenische Lyrik ins Englische übersetzt und in Anthologien veröffentlicht hat.

 

Dr. Albert F. Reiterer, damals Chefredakteur des Braumüller Verlags, verfaßte eine dreiseitige Einladung zur Präsentation der von mir übersetzten Anthologie Hawks and Nightingales, die am 28. Juni 1983 im Kroatischen Akademikerklub stattfinden sollte. Mein Name als Übersetzer fehlte. Dr. Reiterer erklärte, dies sei bei ihm üblich.

 

Eine Präsentation desselben Buches wurde durch meine Vermittlung am 10. November 1983 im Amerikahaus organisiert. Präsentationen von Carinthian Slovenian Poetry, Austrian Poetry Today, und auch eine Lesetournee sind auch geplant gewesen.  

 

Am 9. November 1983 erhielt der Kulturattaché folgenden Brief:

 

Ms. Cynthia J. Miller

Botschaft der Vereinigten Staaten

Schmidgasse 14

1082  Wien

8. November 1983

 

Sehr geehrte gnädige Frau!

 

Ich möchte Ihnen mitteilen,  daß unser Verlag, angesichts  der Geschehnisse der letzten Zeit,

nicht in der Lage ist,  durch einen Vertreter an der von Ihnen geplanten Lesung teilzunehmen.

 

Hochachtungsvoll

Dr. Albert F. Reiterer

Braumüller Verlag

 

Dies hatte die Stornierung der Präsentation in letzter Minute zur Folge. Das Buffet ist wieder eingepackt und die Gäste nach Hause geschickt worden.

 

Geplante Präsentationen von Austrian Poetry Today und Carinthian Slovenian Poetry sind ebenfalls vom Amerikahaus storniert worden. Und auch ein Lesetournee. Damit war meine Beziehung zum Amerikahaus beendet.

 

Als ich Reiterer anrief, wurde mir mitgeteilt, daß er aus „politischen Gründen“ gehandelt habe. (US-Präsident Ronald Reagan ließ damals in Grenada einmarschieren. Ich muß hinzufügen, daß ich nie ein Parteigänger von Reagan gewesen bin. Man kann Glossen in Harry’s Blog anklicken. Ich füge noch hinzu, daß ohne die Beteiligung der Vereinigten Staaten am Zweiten Weltkrieg Europa wohl noch immer ein Teil des Dritten Reichs wäre.)

 

In der darauffolgenden Zeit wurde ich ständig mit Rechnungen für Belegexemplare schikaniert, die ich, wie vor Tyran als Zeugen vereinbart, für Publizitätszwecke verteilt hatte.

 

Selbstverständlich bekam er von mir keine Antwort.

 

Hier ein Auszug aus Reiterers Brief von 23. 11. 1983:

 

„Leider können wir Buchgeschenke – Herr Peter Rath ist zum Beispiel der Inhaber einer Glas- und Lusterfirma, der mit unserem Verlag wirklich keinen Zusammenhang hat – nicht übernehmen. Wir bitten um Ihr Verständnis!“

 

Peter Rath hat damals „Austrian Poetry Today/Österreichische Lyrik heute“ großzügig finanziell unterstützt.

 

Dr. Reitere bedauert

 

20.12.1983

Sehr geehrter Herr Kuhner!

 

Auf Ersuchen des Kroatischen Kulturverbandes in der Angelegenheit der Rechnung Nr. 1486 vom 4. 7. 1983 möchten wir feststellen, daß wir diese als gegenstandslos betrachten.

Wir bedauern, daß hier eine in keiner Weise involvierte dritte Seite einbezogen wurde und empfehlen uns.

 

Dr. Albert F. Reiterer

Braumüller Verlag

 

*Die „Dritte Seite“ hat 50 Kopien für den Kroatischen Akademiker-Club gekauft.

 

Traum

 

Vor kurzem hatte ich einen Traum. Ich nahm an einem Symposium an einer Universität teil.

Als ich auf dem Campus  unterwegs war, sah ich Dr. Reiterer. Ich ging zu ihm hin und sagte ein deutsches Schimpfwort, nicht ein englisches. Das ist der ganze Traum. Ich kann mich nicht erinnern, jemals Deutsch in einem Traum verwendet zu haben.

 

Ich träume englisch.

Ich tagträume französisch.

Meine Albträume sind deutsch.

 

Ein Täter spricht

 

Vergiß nie, daß andere dich vielleicht hassen,

aber diejenigen, die dich hassen, gewinnen nicht,

außer du haßt sie auch,

und dann zerstörst du dich selber.

- Richard M. Nixon

 

Dankbarkeit

 

Ich muß mich aber bei Dr. Reiterer und Reiner Lendl, Chefredakteur von Edition Atelier et al bedanken. Ich bin aufgeklärt worden.

 

Auszeichnung

 

1987 bekam ich per Post ein Diplom vom Hermagoras-Verlag zugeschickt. Mein Name ist „fünf“ Mal falsch geschrieben worden. Auf dieser „Auszeichnung“ waren sechs Unterschriften von verstorbener prominenter Slowenen. Ihre Unterschriften sind sorgfältig verfälscht worden.

 

Es gab keine Verleihung, keine Bekanntgabe, und diese „Auszeichnung“ war selbstverständlich nicht dotiert.

 

Auf den Anthologie-Fahnen erschien ein noch besserer Witz: „Slovenial, Jogoslavia.

 

Bewertung

  

„Ja, die Österreicher wollten, daß ein Schriftsteller teilnimmt,

aber auf keinen Fall Kuhner.

- Rosemary Wighten, Writers Committee, Adelaide Festival

 

Es gab zwei Berichte. Der eine stammte vom Juni, der andere vom Juli 1975. Der erste, von Dr. Fritz Cocron, dem Leiter des Austrian Institute, enthielt den Satz: „Herbert Kuhner ist prädestiniert, Österreich in Australien zu repräsentieren.“

 

Der zweite, von Dr. Wolfgang Kraus, enthielt die Formulierung: „Herbert Kuhner ist ein überaus schwacher Autor, von dem man kaum annehmen kann, daß er Österreich in gutem Sinne vertreten wird.“

- Dr. Wolfgang Kraus, Österreichische Gesellschaft für Literatur

& Österreichisches Außenamt

 

Nachdem ich einen Artikel im Index on Censorship in London veröffentlicht hatte, ist die Hölle

losgebrochen. Und es hat sich in diesem Sinne auch heutzutage nicht viel geändert.

 

Tea for Three

in the Foreign Ministry

(aus dem Ausschluss – Memoiren eines 39ers)

 

Am 26. Juli 1977 erhielt ich einen Anruf von Dr. Wilfling, der mich bat, am nächsten Tag um 16 Uhr ins Außenarmt zu kommen; ich erschien zur angegebenen Zeit.

 

Dr. Woschnagg empfing mich an der Tür zu seinem Büro und bot mir einen Platz an dem rechteckigen, mittelgroßen Konferenztisch an – ich saß mit dem Rücken zu einer Wand. Zu meiner Linken stieß der Tisch ebenfalls an eine Wand, zu meiner Rechten, dicht neben mich, setzte sich Dr. Woschnagg. Dr. Wilfling nahm mir gegenüber, nahe der Tür, Platz. Ich war so plaziert worden, daß der einzige Weg zur Tür an Woschnagg vorbei oder unter dem Tisch hindurch führte, und um mich vorbeizulassen, hätte er aufstehen müssen. Es war sehr gemütlich. Die Gastfreundschaft war hervorragend. Eine Sekretärin kam mit einem Silbertablett, auf dem sich ein Teeservice, ein Teller mit Keksen und noch ein anderer – unsichtbarer – Gegenstand befanden – ein Galgenstrick. Ich sollte mir den Strick selbst um den Hals legen.

 

Nachdem er Tee eingeschenkt hatte, holte Woschnagg Austria Today 2/1977 hervor, die eine kleingedruckte Notiz enthielt, darin ich als Übersetzer von Handke genannt wurde.

 

Ich sagte Woschnagg, daß ich bereits ein Exemplar dieser Ausgabe besäße und erwähnte auch, daß Dr. Kraus behauptet hatte, er habe mich dem Herausgeber empfohlen. Außerdem erzählte ich, ich wisse von Chefredakteur Peter Smolkas Assistentin, Frau Malasek, daß jener ihr befohlen habe, meinen Namen von Handkes Begrüßung des Aufsichtsrats /Welcoming the Board of Directors in Austria Today 1/1977 zu entfernen.

 

(Smolka erzählte mir, daß meine Übersetzungen die besten waren, die er je bekommen habe, und hat mich früher immer korrekt erwähnt, so wie bei Thomas Bernhards Zwei Lehrer/Two Teachers in Austria Today 3/4. Nachdem diese Nummer erschienen war, hat er über meine Situation erfahren und sagte mir: „Ich schau nicht rechts und ich schau nicht links.“)

 

Woschnagg schenkte mir Tee ein und dann, holte er die letzte Nummer von Austria Today hervor, die eine kleingedruckte Notiz enthielt, darin ich als Übersetzer von Handkes Begrüßung des Aufsichtsrats genannt wurde.

 

Woschnagg konterte damit, daß Smolka gesagt habe, diese Unterlassung wäre ein Versehen gewesen, und daß Smolka ein Ehrenmann sei. Was konnte ich da noch sagen. „Ehre“ war ein Wort, mit dem an diesem Tag noch mehrmals ziemlich leichtfertig umgegangen werden sollte. Nun fragte ich Woschnagg, ob er endlich eine Antwort aus Adelaide erhalten habe – er verneinte. („Natürlich haben Sie keine Antwort auf eine Frage erhalten, die gar nicht gestellt worden ist“, dachte ich, behielt es aber für mich.) Ich nahm eine Mappe aus meiner Aktentasche, legte sie auf den Tisch und schlug Rosemary Wighten’s Brief auf. Ich gab ihn Woschnagg, der ihn las und dann kopiert haben wollte. Ich sagte ihm, daß ich den Brief im Austausch gegen eine Kopie von Dr. Kraus’ Bericht kopieren lassen würde, aber diesen Tauschhandel lehnte er ab. Der Brief sei ein Beweis, daß Dr. Kraus Kontakt mit dem Konsul aufgenommen hatte, da doch der Botschafter geschrieben hatte, daß keinerlei Nachrichten über die Botschaft geschickt worden seien, sagte ich – wie sonst hätten sie an den Konsul gelangen sollen? Doch Woschnagg erwiderte, daß der Konsul eigenmächtig gehandelt habe. Nun zog ich eine Liste mit Zitaten aus anderen australischen Briefen hervor. Das scheine nicht sehr wahrscheinlich, wagte ich mich weiter vor, da der Konsul zuerst „begeistert“ über meine Einladung war, doch seine Begeisterung dann sehr rasch verflogen sei. Als nächstes versuchte Woschnagg zu behaupten, daß Wightens Brief Fehlinformationen enthalte.

 

Ich kam auf den Bericht von Dr. Kraus zurück und erwähnte, daß ich wüßte, daß er im

Sommer 1975 geschrieben worden war. Am 29. Juli 1976 hatte Kraus mich gebeten, ihm Proben meiner Arbeit zu geben, auf daß er sich damit vertraut machen und mich „beraten“ könne. Ich sagte, daß Woschnagg mir den Bericht ruhig vorlesen könne, wenn er objektiv sei, denn dann gebe es keinen Grund, ihn geheimzuhalten.

 

Dann endlich ließ Woschnagg die Katze aus dem Sack: ich sollte mich bei Dr. Kraus schriftlich entschuldigen.

 

„Wofür soll ich mich entschuldigen?“ fragte ich.

 

„Sie haben ungerechtfertigterweise einen Ehrenmann in englischen und österreichischen Zeitschriften angegriffen, und als Ehrenmann müssen Sie sich entschuldigen“, lautete die Antwort.

 

Es war unglaublich. Seitdem wir da saßen, war Woschnagg unfähig gewesen, auch nur eine einzige seiner Behauptungen belegen zu können. Ich hatte die Fakten, und ich hatte meine Hausaufgaben gemacht – Woschnagg aber nicht. Ich hatte fast alle Karten in der Hand, nur eine fehlte – die Macht. Die hatte er.

 

„Sie meinen, seine Sekretärin, Frau Bronold, bezeichnet mich  gegenüber einer Presseagentur als Psychopathen, und ich muß mich bei ihm entschuldigen?“, sagte ich.

 

Zitat: „Herbert Kuhner braucht ein Abonnement beim Psychiater ... Er ist ein Psychopath.“

 

„Frau Bronold ist eine Sekretärin in der Gesellschaft für Literatur“, klärte mich Woschnagg auf, „Frau Lang ist seine Sekretärin im Ministerium. Wir sind nicht verantwortlich für das, was in der Gesellschaft geschieht.“ – „Sie meinen, wenn er vom Ministerium in die Gesellschaft geht, die sich gleich ums Eck befindet, so sind Sie nicht verantwortlich für das, was er dort tut.“

 

„Wir sind nur für das verantwortlich, was er hier tut“, betonte Woschnagg. Dann nahm ich einen Zeitungsartikel von Dr. Kraus aus meiner Mappe und las: „Nun werden diese beiden Tätigkeiten einander ergänzen.“ Die Tätigkeiten, von denen hier die Rede war, betrafen natürlich die beiden Büros im Außenamt und in der Literaturgesellschaft.

 

Dr. Woschnagg äußerte sich nicht dazu, wiederholte aber seine Forderung nach einer Entschuldigung meinerseits. Ich muß gestehen, daß ich so verblüfft war, daß es mir die Sprache verschlug. Woschnagg brach schließlich das Schweigen und behauptete, daß das Ministerium korrekt gehandelt habe, indem es mich, so wie es verpflichtet sei, von meiner Einladung informiert habe.

 

„Was?“, rief ich aus, „informiert?! Ein halbes Jahr, nachdem das Ministerium meine Einladung erhalten hatte, erfuhr ich es von den Australiern. Das Ministerium hat mich niemals informiert!“

 

Alles war total verflixt. Woschnagg leitete die „Sitzung“, aber statt von mir Zugeständnisse zu erhalten, machte er selbst ständig welche. Wilfling machte den Mund nicht auf, saß nur da. Woschnagg allerdings gab nicht auf, er verlangte nochmals meine Entschuldigung. Ich konnte es nicht glauben. Was hatten sie nur vor? Das Ganze kam mir ungeheuerlich vor, und ich fühlte mich äußerst unbehaglich.

 

Ich erhob mich und erwiderte: „Ich werde mich nicht länger beleidigen lassen.“

 

Ich war zwischen Tisch und Wand eingekeilt und konnte kaum aufrecht stehen. Woschnagg saß neben mir, der einzige Weg hinaus führte an ihm vorbei. Doch er machte keinerlei Anstalten, sich zu erheben. Wilfling stand auf, er aber nicht. Ich versuchte daher, mich an ihm vorbeizuschieben. Nun mußte ich ihn entweder wegstoßen, oder er würde mich endlich vorbeilassen. Schließlich stand er auf, und es gelang mir, an ihm vorbeizukommen. Wilfling war vor der Tür postiert, öffnete sie aber nicht. Ich griff nach der Klinke und öffnete die Tür, die zu dem Büro der Sekretärinnen führte. Ich hatte es eilig, den Ort zu verlassen.

 

Zusammenfassung

 

Ich wurde ins Außenamt

zu Tee und Keksen eingeladen –

und sollte dafür unterschreiben.

Der Tee war lauwarm,

die Kekse waren hart,

und die Rechnung blieb offen.

 

Anonymer Anruf

 

Am 15. April 1980

um 1/4 10 am Vormittag klingelte das Telephon.

Ich hob den Hörer ab und hörte:

„Herr Kuhner,

wenn Sie Ihre Sache nicht einstellen,

werden wir den Amtsarzt schicken!“

 

Rangwertung 

 

„… Herr Dr. Wolfgang Kraus, der Chef

der Österreichischen Gesellschaft für Literatur,

hat ihn nicht als österreichischen Dichter angesehen,

nicht seinen literarischen Rang (den er noch gar nicht hatte) anerkannt,

und ihn nicht nach Adelaide in Australien

zu einem Weltpoesietreffen geschickt hat.“

- Peter Paul Wiplinger, Lyriker                                                       

 

 (Ich bin nach Adelaide eingeladen worden

um, neben eigenen Texten, meine Übersetzungen

österreichische Autoren vorzutragen,

die ich ausführlich im Poetry Australia publiziert habe.[6]

(Mein erster Übersetzungsband ist Borders/Grenzen,

ein Holocaust-Zyklus von Wiplinger. Er rät dem Cheflektor

von Alekto, seinem damaligen Verlag, den Ausschluß,

den er damals nicht gekannt hat, nicht zu veröffentlichen.)

 

Verkracht!

 

„Ich bedaure aufrichtig, daß Herbert Kuhner sich von mir

und dem Mißerfolg (offenbar ein und dasselbe) verfolgt fühlt

Ich habe Herrn Kuhner niemals in irgendeiner Weise benachteiligt.

Leider ist Herr Kuhner durch seine unqualifizierten Beschuldigungen

in Wien schon bekannt … Er ist ein verkrachter Autor“

- Dr. Wolfgang Kraus, Österreichische Gesellschaft für Literatur & Österreichisches Außenamt (APA; Index on Censorship ).

 

Er will aber helfen

 

 „Er ist in einer schwierigen psychologischen Situation.

Das hat andere Gründe, aber keine realen.

Er sitzt zu Hause mit seinen Phantasien. Ich hoffe, daß ich ihm noch helfen kann.“

(APA 19/1/77)

 

 Er „schätzt“ den Narren

  

Gerne sage ich Ihnen, daß ich die Verdienste Ihres Mandanten Herr Kuhner als Lyriker und vor allem als Übersetzer österreichischer Lyrik ins Englische durchaus schätze.“ (5/7/79)

 

 

Blockiert von einer „richtigen“ Präsidentin

 

 

Eine Erzählung von mir, Princeton nostalgisch, ist im Das kann einem nur in Wien passieren,

Alltagsgeschichten, Ruth Wodak, Czernin Verlag, 2001. Klappentext: Diese „Alltagsgeschichten“ sammeln Eindrücke, Erlebnisse, Geschichten, die viele Menschen in Wien erlebt haben oder auch erleben könnten. Allerdings nicht irgendwer, sondern Juden und Jüdinnen aus drei Generationen.

Princeton nostalgisch aus Das kann einem nur in Wien passieren, Ruth Wodak, Hrsg., Czernin Verlag, Wien, 2002 und Zwischenwelt 3/2001, Übersetzung: Bruni Blum. Nostalgia for Princeton, published in The Sons of Camus International Journal, London, Autumn, Issue, No. 4, 2006. Literary Short Fiction Writer Award from The Sons of Camus Writers International Journal for Achievement, presented by editor Ann F. Davidson to Herbert Kuhner on 30 October 2007.

 

Nach der Veröffentlichung von Das kann einem nur in Wien passieren organisierte Gabriel Lansky, Rechtsberaterin der SPÖ und der Jüdischen Gemeinde und „Menschenrechts-Aktivist“ ein Treffen in der Wohnung der Herausgeberin, um zu erklären, daß ich nicht in dieses Buch gehöre. Lansky wurde dabei von Rubina Möhring, der Präsidentin der Reporter ohne Grenzen, unterstützt. [7]

 

Kuno Knöbl: „Finanzreferent von Reporter ohne Grenzen ist Gaby Lansky, der auch die OMV vertritt. “[8]

 

Am 21. Mai 2015 schrieb ich Ms. Delphine Haglan, President, Reporter ohne Grenzen in New York. (Keine Antwort ist auch eine Antwort. Detto für weitere Briefe.)

 

um solche Reaktionen hervorzubringen.

 

Windstille

 

Am 21. Mai 2015 schrieb ich Ms. Delphine Haglan, President, Reporters Without Borders, New York. (Keine Antwort ist eine Antwort. Detto für weitere Briefe.)

   

Bestätigung

 

Diese Vorgänge sind eine Bestätigung.

 

Entfernung?

  

Ich habe gerade Wände/Walls Österreichische jüdische Lyriker herausgegeben. Sollte ich in

diesem Buch als Autor repräsentiert sein, Frau Möhring?

 

Komplikationen

 

Als es „Komplikationen“ in Bezug auf eine Schriftsteller-Altersversorgung gab (die Grüne Abgeordnete Terezija Stoisits: „Die Fronten sind verhärtet.“), sprachen Konstantin Kaiser und Stephan Eibel mit der Grünen-Politikerin Friedrun Huemer. Sie sagte ihnen, daß sie sich nicht weiter dafür einsetzen sollen.

 

Grund: „Er ist gegen Artmann.“

(H. C. Artmann ist in Austrian Poetry Today/Österreichische Lyrik heute und anderswo in meiner Übersetzung erschienen.)

 

(Übrigens, man darf für oder gegen ein Künstler sein.)

 

Betreffend Eibel: „Du bist nicht in seiner Anthologie.“

Ich habe Eibels Arbeiten damals nicht gekannt. Eine Auswahl von Eibels Prosa und Lyrik wird unter dem Titel Eine lebenswichtige Frage/A Question Essential to Life veröffentlicht.

 

Im Solde der CIA!

   

Ich war öfters zum Dichtertreffen in Struga, Mazedonien, eingeladen, wo ich eine Auszeichnung für meine Übersetzungen erhalten hatte. Um weitere Einladungen zu verhindern, ist dort ein offenbar aus Österreich stammendes Gerücht verbreitet worden, daß ich ein CIA-Agent sei. (Tatsächlich wurde ich nie mehr eingeladen.)

 

Gedenkfeier

 

An „Gedenkfeier“ werde ich auch nicht eingeladen. Es scheint, daß ich Propagandazwecke nicht diene.

 

David Axmanns Worte

Der Ausschluss – Memoiren eines 39ers, 1988

Nachwort von David Axmann, „Ein authentischer Beitrag“

 

Dies ist der Bericht eines österreichischen Emigranten, der als Kind vor den Nazis

in die USA flüchten muß, als junger Mann zum Schauplatz des Verbrechens zurückkehrt

und entdeckt, daß sich an der moralischen Substanz des österreichischen Charakters

seit 1945 im Grunde nur wenig geändert hat.

Vor dem Hintergrund exemplarischer politischer, kulturpolitischer und künstlerischer Emanationen eines intoleranten Provinzialismus, der auf erschreckende Weise

immer unverblümter für überwunden geglaubte antisemitische Ressentiments zeigt,

entwirft der Autor ein Kaleidoskop seiner persönlichen Lebenserfahrungen in Österreich,

die so bitter, deprimierend, erniedrigend, ja furchterregend waren,

daß er schließlich zu der schrecklichen Erkenntnis gelangt:

„Als ich an meinen Geburtsort zurückkehrte, um hier zu leben, hatte ich das Gefühl,

ich sei nie fort gewesen.“

Ein wichtiger, authentischer Beitrag zum „Gedenkjahr“ 1988.



[1] Quelle: Adolf Opel.

[2] Quelle Gunther Kraus.

[3] Hugo Löwy: „Warum Haß?“, Renaissance, Nr. 10, Mai, 1948, Wien, S.10, zitiert aus einem Vortrag Otto Mauers vor einem “Kreis für gemeinsame christliche und jüdische Probleme“ in der Volkshochschule Alsergrund am 10. April 1948; auch erwähnt in Nr. 18, Jan. 1949; Hinweis: Dr. Evelyn Adunka.

[4] Inlandsreport, ORF, 20 Juli, 1989; Medien und Zeit, Nr. 3, 1989, Wien, S. 2,.

[5] Ebd.

[6][6] Peter Paul Wiplinger, Schriftstellerbegegnungen,1960-2010, Kitab Verlag, Klagenfurt, 2010.

[7] Quelle: Kuno Knöbl

[8] Kuno Knöbl Brief an Herbert Kuhner, 20. Juni 2005.